Morgens, Kaffee in der Hand, scrolle ich durch meinen Insta-Feed.
Und da: ein Video, in dem jemand in die Kamera heult und seine Sorgen erzählt.
Mein erster Gedanke: „Wow, mutig, echt nahbar.“
Mein zweiter Gedanke: „Moment mal… ist das wirklich echt? Oder einfach nur Clickbait?“
Und genau da wird es klar: So etwas generiert Aufmerksamkeit. Klicks. Reichweite. Aufmerksamkeit ist alles.
Aber muss ich das jetzt auch tun?
Muss ich meine persönlichen Geschichten ausschlachten, nur um gesehen zu werden?
Gibt es nicht andere Wege, sichtbar zu werden?
Ohne die eigenen Grenzen auszureizen oder ständig Drama zu inszenieren?
Wege, die nachhaltig funktionieren, ohne dass man sich selbst verausgabt?
Genau weil du diese Gedanken kennst, treffen wir uns heute in diesem Blogartikel.
Und falls du dich jetzt fragst, ob sich ein Blog in 2026 lohnt oder ob er nicht schon irgendwie altbacken ist…
Dann nimm dir 7 Minuten Zeit und lese meinen Blogartikel, in dem ich dir genau erkläre:
-
Solltest du jetzt noch mit dem Bloggen starten? Oder lieber auf TikTok und Insta tanzen, provokante (nicht immer wahre) Geschichten posten oder andere verrückte Tricks ausprobieren, nur um sichtbar zu werden?
-
Kannst du endlich „Bye bye Instagram“ sagen und dich nur noch 2–3 Stunden im Monat um Content kümmern?
-
Ist es cooler, Kunden schreibend zu gewinnen, statt 24/7 Hirnzellen für den Redaktionsplan zu verbrennen und ständig zu überlegen, welche Reels, Hooks und anderen Sachen als Nächstes dran sind?
Braucht es 2026 wirklich einen vollgestopften Notion-Planer, damit dein Reel endlich Kunden bringt?
Der Unterschied zwischen Bloggen und Social Media ist, dass dein Content beim Bloggen langlebig ist.
Er verschwindet nicht nach wenigen Stunden, wie es zum Beispiel bei Instagram der Fall ist, wo er im Nirvana verschwindet.
Oder er wird einfach an die völlig falschen Menschen ausgespielt.
Wenn wir uns dieses Bild hier anschauen, kannst du direkt sehen, welche Plattformen eine längere und welche eine kürzere Lebensdauer haben.
Und du wirst schnell feststellen, dass ein Blog eine längere Lebenszeit hat.
Dein Blogartikel kann nämlich über mehrere Jahre hinweg super performen. Wir reden hier nicht nur von 1 bis 2 Jahren, sondern auch von 7 bis 8 Jahren.
Und ja, das ist wirklich möglich.
Kurzer Vergleich: Bloggen vs. Social Media
Lebensdauer
- Bloggen: Jahre
- Social Media: Stunden bis Tage
Sichtbarkeit
- Bloggen: SEO-getrieben, langfristig
- Social Media: Algorithmus-gesteuert, flüchtig
Kosten
- Bloggen: Einmalige Zeit-/Geldinvestition
- Social Media: Regelmäßige Produktion nötig
Unabhängigkeit
- Bloggen: Plattform gehört dir
- Social Media: Abhängig von Drittplattformen
Erreichbarkeit
- Bloggen: Nutzer suchen aktiv nach Lösungen
- Social Media: Inhalte oft „im Vorbeiscrollen“
Bloggen 2026: Lohnt sich überhaupt der Einstieg noch?
2026 wird es immer schwieriger, das Vertrauen von Menschen direkt zu gewinnen. Und das ist auch gut so. Sehr gut sogar!
Ich bin jetzt schon ein paar Jahre im Online-Business unterwegs und habe den regelmäßigen Wandel mehr oder weniger beobachtet und konnte auch viel für mich erkennen.
Schau:
Der Markt ist überfüllt, und es kommen immer mehr dazu.
Viele wollen sich online als Experten positionieren. Und das ist echt super. Aber um aus der Masse herauszustechen, braucht es heute andere Strategien.
Die Tricks, die während Corona funktioniert haben, ziehen heute einfach nicht mehr.
Jeder weiß inzwischen, was in einem Webinar passiert.
Jeder weiß, was passiert, wenn er sich ein 0-Euro-PDF runterlädt. Meistens landet man dann in einer endlosen Newsletter-Schleife, die langweilt, weil jeder dritte Anbieter das Gleiche erzählt. Wir sind einfach nur noch müde.
Und dann wundert man sich auch noch, warum die teuren Werbeanzeigen nicht ziehen.
Liegt es am Design? An den Texten?
Ich kann dir ehrlich sagen: Oft liegt die Ursache einfach darin, dass wir alle übersättigt sind und nur noch die wirklich guten Inhalte wollen.
Aber genau darum soll es heute gar nicht gehen. Darüber kann ich irgendwann mal einen Blogartikel schreiben, in dem ich unverblümt alles erzähle, welche Erfahrungen ich gemacht habe.
Bloggen ist wie Flirten
Mit gut durchdachten (und bitte nicht einfach lieblos heruntergeschriebenen) Blogartikeln, bei denen man sofort merkt: „Hey, hier hat sich jemand wirklich Mühe gegeben!“, kannst du richtig viel erreichen.
Ein gut recherchierter und geschriebener Blogartikel hilft dir, das Herz von Menschen zu erobern.
Ich finde, Social Media bietet schon auch tolle Möglichkeiten, um eine Verbindung zu Interessenten aufzubauen.
Aber…
Beim Bloggen kannst du die Interessenten wirklich mal für ein paar Minuten, vielleicht sogar eine Stunde, auf deiner Website halten und von deinem Wissen und Können begeistern.
Und das ganz ohne permanent Videos zu drehen, zu schneiden und Hooks zu texten… nur damit jemand deine Caption checkt und nichts passiert. #KeineLustMehr und #wofürdasganze? 😴
Meine Erkenntnis nach Jahren Social-Media-Konsum
Auf Instagram & Co. wollen die Leute unterhalten werden. Sie scrollen, konsumieren und verschwinden wieder – ohne aktiv nach Lösungen zu suchen.
Bei Google oder ChatGPT ist das anders. Hier kommen Menschen gezielt, suchen nach Antworten. Und genau hier kannst du zeigen, was du drauf hast.
So stoppst du das Scrollen
Das bedeutet, sie bleiben länger auf deiner Seite, klicken sich durch deine Artikel, lesen alles durch und sind einfach begeistert.
Vielleicht buchen sie nicht sofort ein kostenloses Erstgespräch bei dir oder investieren direkt in deine Online-Produkte, aber sie sind vielleicht „heimliche“ Fans von dir.
Sie lieben, was du bietest, und das Vertrauen wächst immer mehr, weil sie dich Schritt für Schritt als Experten auf deinem Gebiet wahrnehmen und wissen, dass du es ernst meinst.
Da entsteht eine ganz andere Verbindung. Und genau da kannst du mit einem wunderbaren Blogartikel punkten.
Schluss mit Angebern
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber durch die Überflutung an Angeboten habe ich schon den einen oder anderen Investition in ein Produkt bereut.
Wir wollen keine Storys mehr sehen, in denen nur mit Millionen geflext wird, um später herauszufinden, dass da nur gelabert wurde. ✌️
Genau aus diesem Grund sind mehrere Berührungspunkte im Jahr 2026 wichtiger denn je und sollten nicht aus den Augen verloren werden.
Das bedeutet, du kannst deine Website nutzen. Deine Blogartikel, dein Portfolio, deine Über mich-Seite – und all das, für dich sprechen lassen. Nachhaltig. Langfristig.
Und das ganz ohne dieses Freebie-Geschrei, bei dem es nur darum geht, Leute um jeden Preis in deine E-Mail-Liste zu bekommen, obwohl sie eigentlich nichts anderes wollen, als das Freebie.
Dauerposting killt dich? Zeit, umzudenken und Mut für echte Veränderungen zu haben #glaubnichtjedeminstaguru
Ende 2023 und Anfang 2024 habe ich wirklich mit mir gerungen, ob ich Social Media, speziell Instagram, überhaupt noch für mein Marketing nutzen soll.
Es fühlte sich einfach irgendwie nicht mehr richtig an, aber ich habe trotzdem weitergemacht.
Nun habe ich den endgültigen Entschluss gefasst: Ich möchte meine Zeit nicht mehr mit Dingen verschwenden, die mir nicht guttun, und meine Gesundheit nicht durch all das Dauergeposte belasten.
Also wird nur dann gepostet, wenn ich es wirklich möchte.
Warum du diese Plattform auf dem Schirm haben solltest
Bei Pinterest oder Google sehe ich das anders.
Warum?
Weil der User aktiv nach einer Lösung sucht und auf deinen Blogartikel stößt und bereit ist, sich die Zeit zu nehmen, diesen zu lesen.
Randnotiz: Pinterest ist eine Suchmaschine, kein Social Media.
Vor einiger Zeit haben sie Storys und Idea-Pins eingeführt – also so ähnlich wie die Reels auf Instagram. Einfach ein bisschen softer.
Aber die haben sie entfernt bzw. die Storys gibt’s nicht mehr und die Idea-Pins stehen nicht mehr im Fokus. Und genau das finde ich wirklich gut. Jetzt ist Pinterest wieder zurück zu den Wurzeln und das gefällt mir.
Mit Pinterest kannst du enorme Reichweite erzielen, und die Leute, die genau nach deinem Thema suchen oder ein Problem lösen wollen, klicken auf deinen Pin und landen direkt auf deiner Website.
Ich hatte mal mehrere Pins zu meinem Backblog erstellt, und einige davon gingen richtig viral. Genauer gesagt, über eine halbe Million Aufrufe! Viele haben meinen Pin auf ihrem Board gepinnt und sind so auf meine Website gekommen.
Und sowas ist auf Instagram UNMÖGLICH zu erreichen.
Wenn du weißt, wie Pinterest funktioniert, dann weißt du, was das bedeutet: Deine Reichweite steigt enorm und deine Website gewinnt mehr an Sichtbarkeit.
Deine Website wird besucht – ohne Werbung zu schalten, ohne einen einzigen Cent an Mark Zuckerberg auszugeben. Also komplett kostenloser Traffic.
Fazit
Auch wenn manche behaupten, dass das Bloggen in Zeiten von KI schwieriger wird, sehe ich das ganz anders.
Meine Meinung ist ganz klar: Ich bin völlig anderer Ansicht.
Wenn KI dir die ganze Arbeit abnimmt, fehlt eines: die Persönlichkeit im Text.
Niemand will Blogartikel lesen, die wie Roboter klingen, vor allem nicht, wenn mittlerweile jeder weiss, wie ChatGPT schreibt.
Grossartig, entscheidend, sicherstellen. Ja, ja, diese Wörter kennen wir schon in- und auswendig. 😄
Menschen lieben Nahbarkeit (genau deswegen funktionieren Drama Reels)
Einen Text, der von einem echten Menschen kommt und in dem die eigene Geschichte mit einfliesst. Und da wird uns KI noch lange nicht das Wasser reichen können.
Bloggen ist so ein so befreiender, unglaublich schöner Weg für mein Webdesign-Business.
Hier zählt nicht, wer am lautesten schreit oder die größte Show macht, sondern wer echte Inhalte liefert, Mehrwert bietet und Expertise hat.
Und ja, das erfordert Geduld, aber es lohnt sich.
Denn anders als bei Instagram oder TikTok verschwindet guter Content nicht nach ein paar Stunden, sondern arbeitet für dich – manchmal über Jahre hinweg.
Wie du siehst, lohnt es sich auch im Jahr 2026, mit einem Blog zu starten.
Sobald du deinen Blog erstellt hast und deine ersten Schritte gemacht hast, wirst du sehen, wie viel Potenzial darin steckt.
Der nächste Schritt ist dann, regelmäßig für deine Wunschkunden Blogartikel zu schreiben und sichtbar zu machen. (SEO, Newsletter-Liste, Netzwerk nutzen usw.)
Wenn du also darüber nachdenkst, einen Blog zu starten: Hau rein! Es lohnt sich immer noch.
Lya